Amalgamsanierung: Sind Amalgamfüllungen wirklich so gefährlich?
Amalgam – Behandlung
Schon viel ist über mögliche Schäden durch Amalgam geschrieben worden. Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Migräne, erhöhte Infektanfälligkeit u.v.m. werden oft den Amalgamfüllungen in den Zähnen zugeschrieben.
Bekannt ist ebenfalls der Zusammenhang zwischen Amalgamfüllungen und der erhöhten Konzentration von Quecksilber im Speichel oder im Blut. Amalgam, das schon viele Jahre in der Zahnmedizin als Füllstoff eingesetzt wird, enthält diesen gefährlichen Stoff.
Eine dauerhafte Hilfe kann nur eine vollständige Amalgamsanierung bringen mit einer begleitenden Entgiftungstherapie.
Amalgamsanierung · So funktioniert sie!
Was macht man aber dann, wenn geeignete Allergietests z.B. beim Hautarzt eine erhöhte Sensibilisierung oder Unverträglichkeit ergeben haben?
Würde man nun die Füllungen einfach herausbohren, würde dieses zu einer weiteren erheblichen Amalgambelastung durch die freigesetzten Amalgampartikel und Quecksilberdämpfe führen.
Ihr Zahnarzt muss also geeignete Methoden anwenden, um das Verschlucken dieser Partikel oder das Einatmen dieser Dämpfe zu verhindern.
„SCHONENDE UND SICHERE AMALGAMENTFERNUNG – UNSERE SPEZIALITÄT!
Beim Bohrer fängt es an: da herkömmliche Zahnarztbohrer mit ihren diamantbesetzten Spitzen Füllungen regelrecht „zerstäuben“ würden, setzen wir in unserer Praxis spezielle Hartmetall-Fräsen ein.
Diese schneiden die Füllungen in möglichst großen Stücken heraus. Damit auch weniger Amalgamstaub entsteht, arbeiten die Fräser mit wesentlich weniger Umdrehungen als herkömmliche Bohrer.“
DR. ANDREAS GORDEN
Professionelle Absaugtechnik und eine zusätzliche Abschirmung.
Besonders wichtig ist es, dass die freigesetzten Späne professionell abgesaugt werden. Wir setzen hierzu 2 Sauger ein.
Auf Wunsch setzen wir bei Amalgamsensibilisierung eine sog. Kofferdam-Abschirmung ein. Rund um den Zahn wird ein Spanngummi aus Latex angelegt – für Allergiker auch latexfrei – welches den zu behandelnden Zahn sauber umschließt und das umliegende Zahnfleisch komplett abschirmt. So können keine Amalgampartikel verschluckt werden oder Quecksilberdämpfe eingeatmet werden.
Eine medizinische Füllung tut den Rest!
Ist die Amalgamfüllung einmal entfernt, wird der Zahn gründlich von eventuell unter der Füllung befindlichen Kariesresten gereinigt. Anschließend wird eine medizinische Füllung mit einem speziellen Medikament vorgenommen, die auch Amalgamreste in den feinsten Kanälchen der Zähne aufnimmt.
So wird der Zahn wirklich 100% amalgamfrei. Für die Zeit dieser Behandlung wird der Zahn zunächst auch nur mit einer provisorischen Füllung versehen.
Eine anschließende Quecksilberausleitung reinigt den Körper.
Mit der Entfernung der Amalgamfüllungen ist die Quecksilbergefahr aber noch nicht ganz beseitigt. Da Quecksilber über viele Jahre im Körper verbleibt (Halbwertzeit = 10 Jahre, dies ist die Zeit in der sich der Quecksilbergehalt halbiert!) sollte nun mit einer Ausleitung des Quecksilbers aus dem Organismus begonnen werden.
So setzen wir immer begleitend zur Amalgamsanierung eine Entgiftungstherapie ein, die wir für sehr wichtig und sinnvoll halten. Diese besteht aus verschiedenen homöopathischen Mitteln.
Jetzt noch die endgültige, neue Füllung: Fertig!
Für die endgültige Versorgung der vom Amalgam befreiten Zähne muß jetzt noch die neue Füllung erfolgen.
Hier entscheiden Sie zusammen mit Ihrem Arzt, wie der Zahn neu gefüllt werden soll: z.B. mit den schon beschriebenen Keramikinlays oder bei kleineren Füllungen auch mit einer hochwertigen Compositfüllung. Wir beraten Sie dazu natürlich!
Amalgamfüllung und Schwangerschaft
Da Quecksilber die natürliche Blut-Plazentaschranke überwinden kann, ist eine Schädigung des Embryos möglich. Deshalb sollte während einer Schwangerschaft nie eine Manipulation an Amalgamfüllungen erfolgen, wie schonend sie auch immer vorgenommen wird.